NVL Nicht-spezifischer Kreuzschmerz, 2. Auflage – Empfehlungsübersicht

Multimodale Behandlungsprogramme

Empfehlungen/Statements

Empfehlungsgrad

9-1 [Hintergrund und Evidenz]

Patienten mit subakuten und chronischen nicht-spezifischen Kreuzschmerzen sollen, wenn weniger intensive evidenzbasierte Therapieverfahren unzureichend wirksam waren, mit multimodalen Programmen behandelt werden. Zuweisungskriterien zu den Versorgungsbereichen siehe Tabelle 12.

Literatur 24216, 24574, 24430

Starke Empfehlung

9-2 [Hintergrund und Evidenz]

Die Vorbereitung der Zeit nach der Behandlung (z. B. eigenverantwortliche körperliche Aktivität, Sport usw.) soll integrativer Teil des Therapieplans sein, wobei das primäre Ziel die Überleitung von Therapieinhalten in selbständig durchgeführte Aktivitäten ist.

Expertenkonsens

Starke Empfehlung

9-3 [Hintergrund und Evidenz]

Zur unmittelbaren Überleitung vom stationären oder rehabilitativen in den ambulanten Versorgungsbereich soll der koordinierende Arzt kontaktiert werden. Dabei sollen konkrete Nachsorgeempfehlungen in Form eines Entlassungsberichtes kommuniziert werden und ggf. darüber hinaus die weitere Behandlung abgestimmt werden.

Expertenkonsens

Starke Empfehlung

9-4 [Hintergrund und Evidenz]

Zur Verstetigung der Effekte einer multimodalen Schmerztherapie können Folgebehandlungen durchgeführt werden.

Expertenkonsens

Offene Empfehlung

9-5 [Hintergrund und Evidenz]

Allen Rehabilitanden, deren Behandlungserfolg nach einer Rehabilitation noch nicht ausreichend stabilisiert ist, sollte durch den koordinierenden Arzt eine Nachsorgeleistung angeboten werden.

Expertenkonsens

Abgeschwächte Empfehlung

9-6 [Hintergrund und Evidenz]

Maßnahmen zur Unterstützung der beruflichen Wiedereingliederung sollen geprüft und ggf. initiiert werden.

Expertenkonsens basierend auf 25546

Starke Empfehlung

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zuletzt verändert: 25.06.2021 | 11:56 Uhr